Kinesio Tape.

Vielfarbiges Tape aus Fernost

Kinesio Tapes sind bei Profi- und Freizeitsportlern immer häufiger zu sehen. Aus der fernöstlichen Heilkunde stammt diese physiotherapeutische Maßnahme, die als Kinesio-Tape, oder als Physio-Tape, bezeichnet wird. Es handelt sich um längselastisches "Klebeband". Das Grundgewebe besteht aus Baumwolle und ist mit einem thermoaktiven Kleber beschichtet. Dieses Tape unterstützt bei Verletzungen durch mehrere Faktoren den Heilungsprozess. Zum einen wird durch die richtige Anlage der lokale Stoffwechsel verbessert, zum anderen wird durch Stimulation verschiedener Rezeptoren ein "Wohlfühleffekt" erreicht. Dadurch wirkt das Tape therapieunterstützend und es tritt häufig nach wenigen Minuten eine deutliche Schmerzreduktion ein. Diese Therapiemethode dient vor allem der Behandlung von schmerzhaften Muskel- und Sehnenverletzungen sowie Erkrankungen des gesamten Bewegungs-Apparates.

So funktioniert Kinesio-Taping

Das Kinesio-Tape umschließt verletzte oder zu Verletzung neigende Körperpartien wie eine zweite Haut, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die Haut wird durch eine wellenförmigen Gewebeanhebung unter dem Band bei jeder Bewegung sanft massiert und unterstützt, der Lymph- und Blutfluss dabei nicht unterbrochen, sondern leicht angeregt. Entzündungen und Schwellungen klingen hierdurch schneller ab, die Schmerzempfindlichkeit wird herabgesetzt. Folgeerkrankungen und Verspannungen durch Schonhaltungen können somit deutlich reduziert werden. Auch vorbeugend lassen sich die selbstklebenden Tapes einsetzen, um beispielsweise die Krampfneigung an den Waden bei erhöhter Belastung herabzusetzen.

Kinesio-Taping die ideale Unterstützung

Bei Erkrankungen des Band- und Halteapparates bietet sich die Verwendung von Kinesio-Tape als begleitende Therapie im Bereich von Sportverletzungen an. Die Muskel- sowie die Lymphatischen-Funktionen werden sinnvoll unterstützt und Muskelverspannungen gemildert. Die Verwendung von Kinesio-Tape sollte jedoch gezielt und nur unter fachlicher Anleitung angelegt werden. Die asiatische Behandlungsmethode eignet sich jedoch nicht zur Selbstbehandlung. Damit optimale Effekte erzielt werden, müssen Haut und Muskeln speziell positioniert werden, die korrekte Anlage ist beispielsweise im Rücken- oder Wadenbereich ohne Hilfestellung nicht möglich.